Vom 21. - 26. März 2011 findet heuer bereits das 4. Mittelamerikanische Filmfestival in Wien statt.
Dieses Jahr werden 27 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, sowie Animationen aus Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama und aus unserem diesjährigen Gastland Bolivien gezeigt.
Die in diesem Jahr präsentierten Filme gewähren den BesucherInnen unterschiedlichste Einblicke in die Region Zentralamerika. Einige der Filme befassen sich mit der brutalen Realität der Menschen Zentralamerikas und erzählen von Gewalt gegen Frauen, politischer Unterdrückung und den fatalen Auswirkungen des Klimawandels auf die Region. Aber es gibt auch Hoffnung, zum Beispiel kommen Frauen zu Wort, denen es jeweils auf ihre eigene Art und Weise gelingt, aus dieser Realität auszubrechen. Im diesjährigen Programm finden sich darüber hinaus auch Filme, die von Träumen, Phantasie, Musik, etc. handeln.
Das diesjährige Festival bietet wieder eine Neuerung: Erstmals gibt es neben den Abendvorführungen auch einen Kinderfilmvormittag. Nach dem Kinderfilm ist das Publikum zu einer kurzen prähispanischen Tanzshow und anschließend zu einer Kinderjause eingeladen.
Ansonsten wird Bewährtes der letzten Festivals fortgesetzt, vor allem die Zusammenarbeit mit unabhängigen RegisseurInnen und ProduzentInnen, einige Filmkommissionen der Region und dem Festival ICARO. Es gab wieder eine sehr hohe Beteiligung an der öffentlichen Ausschreibung für aktuelle Produktionen aus Zentralamerika. Aus den Einsendungen wurde ein Programm mit 27 repräsentativen und qualitativ hochwertigen Filme erstellt. Das Gastland Bolivien ist mit einem Dokumentarfilm der besonderen Art vertreten. Und auch heuer wird es wieder jeden Abend nach der letzten Filmvorführung die Möglichkeit geben, bei lateinamerikanischer Musik und mit Cocktails das Gesehene zu besprechen und sich auszutauschen.
Hintergrund: Mittelamerikanische Filmfestivals in Wien 2007, 2008 und 2009
2007, 2008 und 2009 haben in Wien bereits Mittelamerikanische Filmfestivals stattgefunden. Diese Filmfestivals waren ein voller Erfolg, alle Vorstellungen waren sehr gut besucht und der Publikumsandrang sprengte mehrmals die Kapazitäten der Vorführungsräumlichkeiten.
Die BesucherInnen waren sehr zufrieden mit dem Programm. Sowohl in den schriftlichen Bewertungen als auch in vielen Gesprächen wurde bestätigt, dass der mittelamerikanische Film großen Eindruck hinterlassen, Diskussionen angeregt und Lebensfreude vermittelt hat. Jeden Abend nach den Filmpräsentationen gab es die Gelegenheit, bei einem Cocktail-Empfang die Eindrücke der Filme zu diskutieren und lateinamerikanischen Flair mit Musik und Getränken zu genießen.
Die Filme, die im Rahmen der Festivals präsentiert wurden, behandelten Themen des Alltags und der jüngeren Vergangenheit von Guatemala, Nicaragua, El Salvador, Costa Rica, Panama, Belize und Honduras. Die Problematik des Bürgerkrieges in Guatemala und El Salvador, die Situation der Minderheiten, die Konsequenzen der Freihandelsabkommen, die Unterdrückung politischer und indigener Bewegungen, die Kreativität von diskriminierten Frauen, … das sind nur einige der Themen, die in den gezeigten Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilmen behandelt wurden.
Die Information aus den Bewertungsbögen wurde systematisiert und ausgewertet. Das Publikum hatte auch die Möglichkeit, über jeden Film eine Meinung abzugeben, die Ergebnisse sind auf der Website der Filmfestivals (www.centroamerica.at) publiziert. Jedes Jahr wurden aufgrund dieser Bewertungen Publikumspreise für den besten Spielfilm, den besten Kurzfilm und den besten Dokumentarfilm vergeben.
Auf der Website des Festivals finden sich auch Fotos der Veranstaltungen, um einen Eindruck der letzten 3 Filmfestivals zu vermitteln. Aufgrund des großen Erfolges und der Nachfrage wird nur 2011 das 4. Mittelamerikanische Filmfestival stattfinden.