Vom 3. - 8. November 2008 findet in Wien zum zweiten Mal das Mittelamerikanische Filmfestival statt.
Dieses Jahr werden 33 Filme aus Belize, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica und Panama sowie aus dem heurigen Gastland Kuba gezeigt. Die Filmauswahl umfaßt vier Kategorien: Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Animationen. Die Filme behandeln Themen wie die Bürgerkriegsvergangenheit einiger Länder der Region, die Armut, die Situation der Menschenrechte, Migration, Korruption, Drogenhandel und Kriminalität, die Situation von Frauen etc. aber auch Kultur, Musik, Alltag und schwarzen Humor vermitteln.
Das heurige Festival verdoppelt nicht nur die Anzahl der gezeigten Filme, sondern es gelang auch eine Steigerung der Qualität der Präsentationen aufgrund des aktuellen Booms auf dem Filmsektor in Mittelamerika.
Wie auch bereits im Vorjahr, gibt es eine enge Zusammenarbeit mit unabhängigen Regisseuren und Filmkoomissionen der Region, aber auch mit dem Festival ICARO, das in allen Ländern der Region stattfindet.
In Vorbereitung des Filmfestivals 2008 hat Papaya Media Association zusätzlich eine öffentliche Ausschreibung zur Einsendung von aktuellen Produktionen der Region gemacht. Das führte zu einer unerwartet hohen Reaktion, mehr als 70 Filmemacher wollten ihre aktuelle Produktion beim Filmfestival präsentieren. Aus den Einsendungen wurden etwa 30 repräsentative und qualitative hochwertige Filme ausgewählt. Zusätzlich werden vier Filme vom Gastland - heuer Kuba - und ein Bonusfilm ins Programm aufgenommen, um das Angebot zu erweitern und abzurunden. Aus diesem Grund wurde das Programm sowohl in der Anzahl der Tage (6 Tage) und in den Vorstellungszeiten (erste Vorstellung jeweils bereits um 16 Uhr) ausgeweitet.
Hintergrund: I. Mittelamerikanisches Filmfestival Wien, 2007
Vom 7. - 11. November 2007 hat in Wien erstmals das Mittelamerikanische Filmfestival stattgefunden. Dieses Filmfestival war ein voller Erfolg, alle Vorstellungen waren sehr gut besucht und der Publikumsandrang sprengte mehrmals die Kapazität der Vorführungsräumlichkeiten.
Die BesucherInnen waren sehr zufrieden mit dem Programm. Sowohl in den schriftlichen Bewertungen als auch in vielen Gesprächen wurde bestätigt, dass der mittelamerikanische Film großen Eindruck hinterlassen hat, Diskussionen angeregt und Lebensfreude vermittelt hat. Jeden Abend nach der Präsentation der Filme gab es die Gelegenheit, bei einem kleinen Empfang die Eindrücke der Filme mit anderen zu diskutieren.
Die Filme, die im Rahmen des Festivals präsentiert wurden, behandelten Themen des Alltags und der jüngeren Vergangenheit von Guatemala, Nicaragua, El Salvador, Costa Rica, Panama und Belize. Die Problematik des Bürgerkrieges in Guatemala, die Situation von Homosexuellen, die Konsequenzen der Freihandelsabkommen, die Kreativität von diskriminierten Frauen … das sind nur einige der Themen, die in den gezeigten Spiel- und Dokumentarfilmen behandelt wurden.
Die Information aus den Bewertungsbögen wurde systematisiert und ausgewertet. Das Publikum hatte auch die Möglichkeit, über jeden Film eine Meinung abzugeben, die Ergebnisse sind auf der Website des Filmfestivals (www.centroamerica.at/index07.htm) publiziert. Nach Auswertung dieser Bewertungen wurden die Publikumspreise für den besten Spielfilm, den besten Kurzfilm und den besten Dokumentarfilm ermittelt. Im Zuge einer anschließenden Reise nach Zentralamerika wurde die Diplome für die jeweiligen Filme persönlich übergeben, um auch eine Rückmeldung an die Partner der Region zu gewährleisten.
Auf der Website des Festivals finden sich auch Fotos der Veranstaltungen, um einen Eindruck vom I. Filmfestival zu vermitteln. Aufgrund des großen Erfolges und der Nachfrage haben wir uns entschlossen, auch 2008 wieder ein Mittelamerikanisches Filmfestival zu veranstalten.