VIII. Mittelamerikanisches Filmfestival - Wien 2016


I BOUGHT A RAINFOREST / MEIN REGENWALD

Tag/Día Uhrzeit/Film - Hora/Película
Montag/Lunes
05.12.16
18:00

Ort/Lugar:
METRO Kinokulturhaus, Historischer Saal


I BOUGHT A RAINFOREST / MEIN REGENWALD
Costa Rica / Schweden 2010
Spielfilm
Englische, Schwedische und Spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln, 58 Minuten
REGIE JACOB ANDRÉN UND HELENA NYGREN
SCHNITT Erik Bäfving und Johan Bjerkner
KAMERA Helena Nygren
TON Martin Hennel und Mikael Körner
MUSIK Andreas Eklöf
PRODUKTION Margarete Jangård und Fredrik Gertten
MIT Jacob Andrén, Eha Kern, Antonio Ruiz, Fader Andrés Tamayo, Daniel Janzen und Irene Ströberg

Jacob Andrén hatte einen Traum: er wollte den Regenwald retten. Und nicht nur er, sondern 400 000 Kinder in ganz Schweden. Mit Geld, das sie auf Basaren mit Basteleien verdient hatten, kauften die Kinder seiner Schule ein Stück Regenwald. Ein eigenes Stück Regenwald so stand es zumindest auf dem Zertifikat, das ihnen zugesandt worden war.

Doch was ist heute mehr als 20 Jahre nach dem Kauf – aus dem Land und den Bäumen
geworden? In „Mein Regenwald” begleiten wir Jacob Andrén auf der Suche nach „seinen Bäumen“. Unvoreingenommen, voller Taten drang und ausgestattet mit nur wenigen Informationen beginnt er eine Odyssee durch die Regenwälder Costa Ricas, Honduras und Nicaraguas.

Im Verlauf seiner Reise zeichnet sich immer mehr ab, in welchem massiven Ausmaß die Regenwälder Mittelamerikas von Abholzung und Zerstörung – legal wie auch illegal – bedroht sind. Und Jacob Andrén fragt sich umso mehr: Konnte der Wald auf „ihrem“ Stück Land wirklich effektiv geschützt werden?

www.iboughtarainforest.com/

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Kommission für Entwicklungsforschung bei der OeAD-GmbH.

Im Anschluss des Filmes wird eine kurze Diskussion zu dem Thema stattfinden. Diese wird von Lateinamerikaforscher, Herrn Grünberg geführt.

Dr. Georg Grünberg forscht seit vielen Jahren in,über und mit Lateinamerika und insbesondere indigenen Völkern. Er spricht fließend Guaraní, die Sprache der gleichnamigen indigenen Ethnie, lehrt derzeit an der Universität Wien und wiederkehrend an unterschiedlichen lateinamerikanischen Universitäten. Zudem sitzt er im Vorstand des Österreichischen Lateinamerikainstituts sowie im Beirat der Lateinamerikaforschung Austria.
Er führte, unterstützt von der KEF, in Costa Rica das Projekt „Biokulturelle Vielfalt an der Pazifikküste von Costa Rica. Partizipative Integration indigener Gemeinschaften in Management-Strategien und die Erhaltung von Ökosystemen in der Golfo Dulce Region“ durch. In diesem war besonders das Verhältnis von Mensch zu Natur, von kultureller zu natürlicher Vielfalt ein großes Thema. Costa Rica ist eines der führenden Länder was den Schutz tropischer Regenwälder betrifft. Dennoch basieren die Vorstellungen von Umweltschutz oft auf einer positivistischen Weltsicht, die Natur und Kultur trennt. Indigene Völker vollziehen diese Trennung nicht, beides ist Teil eines großen Ganzen.

In der Diskussion sollen, ausgehend von dem Film „Mein Regenwald“, die Weltanschauung insbesondere indigener Völker aber auch andere Erkenntnisse aus jahrzehntelanger Arbeit in dem Bereich dem Publikum näher gebracht werden.

Moderiert wird die Diskussion von Maiada Hadaia. Sie ist bei der Kommission für Entwicklungsforschung für die Radiosendeleiste „Welt im Ohr“ zuständig, die seit 5 Jahren Themen aus dem Bereich Bildung, Forschung und Entwicklung behandelt.


 


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